Future (Arbeitstitel): Kapitel 2

Kiana schulterte ihren Rucksack und verließ die Umkleidekabine, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie wollte den Blicken ihrer Mitschülerinnen nicht länger ausgeliefert sein. Mit schnellen Schritten überquerte sie den Schulhof, ihre Augen auf die Pforte im hinteren Teil des Zauns gerichtet, die sie wahrscheinlich als einzige im letzten Jahrhundert benutzt hatte.

Wie jedes Mal quietschte sie grauenerregend, als sie sie öffnete, und sie beeilte sich, eine möglichst große Distanz zwischen sich und das Gelände zu bringen, bevor jemand von dem Lärm angelockt wurde. Sie hatte sich nicht einmal umgezogen, um ihren Vorsprung auszubauen. Ihre Mitschüler hatten sie schon immer für merkwürdig gehalten und als Außenseiterin abgestempelt. Anfangs hatte sie sich bemüht, dazuzugehören, sich gut mit ihnen zu stellen, aber alle ihre Versuche schlugen fehl. Irgendwann hatte sie es aufgegeben und ihre Rolle akzeptiert.

Missmutig kickte sie einen kleinen Stein aus dem Weg. Sie wollte noch nicht nach Hause. Dort würde ihr Alltag einfach weitergehen. Sie würde duschen gehen, saubere Sachen anziehen und dann ihre Hausaufgaben erledigen. So wie jeden Tag. Kiana seufzte. Wenn sie möglichst lange draußen blieb, würde sie das Unvermeidliche noch ein bisschen länger hinauszögern können.

Sie schlenderte ziellos durch die Gassen. Es waren wenige Leute auf der Straße und je weiter sie sich in das Labyrinth aus Gassen verirrte, desto ruhiger wurde es.

Mit einem Mal durchzuckte es sie wie ein Blitz. Sie spürte, wie ihre Augen zu leuchten begannen und die Wucht der Erkenntnis zwang sie in die Knie. Jemand war in ihrer Nähe. Jemand wichtiges, auch wenn sie noch nicht sagen konnte, wieso.

Woher war dieses Gefühl gerade gekommen? So etwas hatte sie noch nie erlebt. Panisch versuchte sie, diese eigenartige Vision wegzublinzeln. Als es vor ihren Augen plötzlich schwarz wurde, stockte sie.

Ein Teil von ihr erinnerte sich an ähnliche Situationen, in der sie ihre Kräfte überanstrengt und den Preis dafür gezahlt hatte, aber komplett blind war sie dadurch noch nie geworden. Wenigstens wusste sie, dass dieser Effekt nicht allzu lange anhalten würde.

Aus Gewohnheit überlegte sie, ihre Brille aus der Tasche zu fischen, verwarf den Gedanken allerdings wieder, als ihr klar wurde, dass es in dieser Situation keine Verbesserung bringen würde.

Sie überlegte, was sie nun tun sollte. Würde sie in diesem Zustand nach Hause finden? Sie ertastete die Wand neben sich und richtete sich unsicher auf. In welchem Teil der Stadt war sie eigentlich gelandet?

Jetzt wurde es ihr zum Verhängnis, dass sie ihren Spaziergang so herausgezögert hatte. Eigentlich hätte sie nach Gefühl eine Richtung eingeschlagen, um sich wieder auf den richtigen Pfad zu bringen, doch das fiel jetzt flach.

“Alles in Ordnung, Kleine?” Eine Stimme hallte durch die Gasse. “Hast du dich verirrt?”

Kiana traute sich nicht, zu antworten. Sie nickte vorsichtig, in der Hoffnung, dass der Fremde es sehen würde.

“Soll ich dir helfen, nach Hause zurückzufinden?” Vorsichtig legte der Besitzer der Stimme ihr eine Hand auf die Schulter. Jetzt erkannte sie, dass ihre Vision ihm gegolten hatte. Sie erfuhr auch, dass ihr Gegenüber nicht so war wie sie. Er war ein Niedermensch. Sogleich ärgerte sie sich über den Begriff, den ihr Gehirn ausgewählt hatte, doch sie hatten keinen anderen, um ihn zu beschreiben. Ihr Gegenüber war freundlich zu ihr gewesen und sie hatte ihn beleidigt, wenn auch nur gedanklich.

Sie zwang sich, über seine Frage nachzudenken. Konnte er ihr helfen? Allerdings durfte er den Stadtteil, in dem sie lebte, gar nicht betreten. Der Zugang war nur ihrer Spezies erlaubt. Außerdem bezweifelte sie, dass sie in ihrem Zustand die richtige Richtung einschlagen würde. Sie musste sich eine Ausrede einfallen lassen.

“Ich kann noch nicht nach Hause. Meine Eltern müssen noch arbeiten und haben den Wohnungsschlüssel bei sich.” Sie hoffte, dass sich ihre Lüge glaubhaft anhörte.

Kiana spürte, wie sich der Fremde umschaute.

“Es ist schon dunkel und nicht mehr sicher hier”, murmelte er eher zu sich selbst. Er schwieg einen Moment. Sie spürte einen sanften Windhauch vor ihrem Gesicht.

“Bist… bist du blind, Kleine?”, fragte er schockiert, obwohl er versuchte, Ruhe zu bewahren.

Sie nickte verhalten.

“Komm mit. Ich bringe dich erst einmal in mein Wohnung. Dort überlegen wir weiter”, begann er, “Ach ja, ich bin übrigens Lionel.”

“Kiana.”

Kiana wehrte sich nicht. Sie ließ sich von ihm durch die Gassen leiten und überlegte währenddessen unter Hochtouren, was sie nun tun sollte. Er musste davon ausgehen, dass sie genauso war wie er. Deshalb musste sie so lange wie möglich versuchen, ihre Fähigkeit vor ihm geheim zu halten. Allerdings konnte sie ihre Kräfte in ihrem derzeitigen Zustand sowieso nicht einsetzen. Außerdem wollte sie noch herausfinden, warum ihr die Vision von ihm so zugesetzt hatte. Sie musste sein Vertrauen gewinnen und ihn besser kennenlernen. Wenn er erfahren würde, dass sie kein Niedermensch war, wäre die gute Basis, die sie schon aufgebaut hatten, sofort wieder hin gewesen.

Ihre Gedanken kreisten noch immer umher, als sie plötzlich stehen blieben. Er wies sie an, kurz zu warten und ließ ihre Schulter los. Sie zuckte zusammen, als sie das schlimmste Quietsch-Geräusch hörte, das wohl jemals produziert worden ist.

“Tut mir leid, das Tor ist ein wenig verrostet”, entschuldigte er sich schnell und schob sie sanft in seine Wohnung. Er führte sie zum Sofa und eilte in die Küche, um Wasser aufzusetzen.

“Tee?”, bot er an.

“Gerne.”

Sie hätte sich gerne umgeschaut. Noch nie war sie in der Wohnung eines Niedermenschen gewesen. Sowieso war sie ziemlich überrascht von diesem. Warum war er besonders? Warum hatte ihre Kraft sie zu ihm geführt?

Das Pfeifen des Wasserkochers riss sie aus ihren Gedanken. Schritte kamen näher.

“Vorsicht, ist noch heiß.” Langsam übergab er ihr die Tasse, bis er sicher war, dass Kiana sie gut im Griff hatte. Sie spürte den warmen Wasserdampf in ihr Gesicht steigen. Wie lange war sie jetzt schon ohne Augenlicht? Sie hatte kein sonderlich gutes Zeitgefühl, aber eine halbe Stunde war sicherlich schon vergangen. Wieso konnte sie nicht mittlerweile schon wieder sehen?

Sie pustete in den Becher, oder zumindest ging sie davon aus, dass sie das tat, und probierte vorsichtig einen Schluck. Der Tee war wirklich noch sehr heiß, aber das störte sie an diesem Abend nicht. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob sie das Getränk vor sich “Tee” nennen konnte. Es war vielmehr heißes Wasser mit einem Hauch Geschmack, aber sie wollte sich nicht beschweren.

“Hast mich ziemlich überrascht, Kleine”, begann ihr Gegenüber und ließ sich geräuschvoll auf einen Sessel fallen. “Ich war gerade bei der Arbeit, als ich dich aus dem Augenwinkel gesehen habe.”

“Danke, dass du mir geholfen hast”, begann sie, als ihr auffiel, dass sie bisher ein bisschen zu schweigsam gewesen war, “Und tut mir leid, dass du deine Arbeit unterbrechen musstest.”

“Ach, das ist nicht schlimm. Ich kann mir meine Zeiten sozusagen selbst einteilen.”

“Wieso denn das?”

Ihres Wissens nach wurden Niedermenschen meistens in Fabriken eingesetzt, wo sie unter direkter Aufsicht von Begabten stehen konnten, die ihnen bei jeder Tätigkeit auf die Finger guckten, um sicherzustellen, dass sie keine Fehler machten.

Sie konnte sein Zögern spüren, dann entschied er sich jedoch zur Offenheit: “Ich bin Künstler.”

“Oh, was denn für Kunst?”

Sie war ernsthaft neugierig auf seine Antwort, weil sie sich nicht vorstellen konnte, wie seine Werke aussehen konnten. Eigentlich hatte sie das Thema immer mit Begabten in Verbindung gebracht, die sich schon während der Schulzeit mit der Kunst und ihrer Geschichte auseinander setzten.

“Hauptsächlich Graffiti, aber ich fertige auch Gemälde auf Bestellung an”, erklärte er ihr.

Sie musste sofort an die Werke denken, die die Gänge ihrer Akademie zierten. Meistens wunderschöne Landschaftsaufnahmen, dazwischen immer wieder Portraits von wichtigen Mitgliedern der Gesellschaft.

Irgendwie konnte sie sich allerdings nicht vorstellen, dass er die gleichen Thematiken verarbeitete. Sie sah ihn nicht geduldig vor einer Leinwand sitzen und einen einsamen Wald zeichnen, vor allem, weil er schon zugegeben hatte, sich auch für Graffiti zu interessieren.

“Ich wünschte, ich könnte eines von deinen Bilder sehen”, rutschte es aus ihr heraus.

“Ich kann es dir beschreiben, wenn du willst.”

“Ja, bitte.”

Sie konnte hören, wie er aufstand und ein paar Schritte ging. Hatte er hier etwa Bilder auf Staffeleien herumstehen, von denen er sich gerade eins aussuchte? Es dauerte jedenfalls nicht lange, bis er sich neben sie setzte und einen Stapel Fotos durchsah.

Als er mit der Auswahl zufrieden war, hob er zu seiner Beschreibung an: “Ich arbeite gerne mit Gegensätzen und vereine sie dann an einer Stelle. Auf dieses Werk bin ich besonders stolz. Ich habe mir zwei verschiedene Farbkonstellationen ausgesucht, die aufeinander zu steuern und in der Mitte etwas Neues bilden. An dieser Stelle treffen die Farben aufeinander, aber anstatt sich zu einem grauen Haufen zu vermischen, ergänzen sie sich und bilden eine bunte Diversität.”

“Oh, das hört sich nach einem farbenfrohen Bild an”, bemerkte sie.

Wirklich vorstellen konnte sie es sich noch nicht, jedenfalls bezweifelte sie, dass sie instinktiv die richtigen Farben gewählt hatte.

“Es geht aber nicht nur um die Farben”, fuhr er fort, “Sondern auch um die Bedeutung dahinter.”

“Die Bedeutung dahinter?”

Sie war ehrlich verwirrt, weshalb sie den letzten Teil seines Satzes stumpf wiederholte. Nach seiner Beschreibung hatte es sich angehört wie ein Wirrwarr aus Farben und nichts, hinter dem sich ein tieferer Sinn versteckte.

“Ja. Grob gesagt geht es mir darum, zu verdeutlichen, wie Menschen trotz ihrer Unterschiede zusammenfinden und sich respektieren können. Nur, wenn wir zusammenarbeiten, können wir in dieser Welt wirklich etwas verändern.”

Darauf wäre sie wahrscheinlich nicht gekommen, aber seine Erklärung interessierte sie, sodass sie eine weitere Frage stellte: “Hattest du konkrete Unterschiede im Sinn?”

Das konnte sie sich gut vorstellen, nachdem er bereits aus den Farben alleine so viel Bedeutung hatte ziehen können.

“Na ja, wir unterscheiden uns schon ziemlich von den Begabten. Jedenfalls wollen sie uns glauben lassen, dass diese Unterschiede praktisch unüberbrückbar sind. Aber ich denke, dass wir viel voneinander lernen können, wenn wir offen auf einander zugehen würden. Auch wenn sie wohl diejenigen sind, die den ersten Schritt tun müssen.”

Während sie ihm zuhörte, bemerkte sie, wie es langsam etwas heller wurde. Sie blinzelte ein paar Male, bis sie sich sicher war, dass sie wirklich gerade die Farben des Fotos hatte erkennen können: Grüne Dreiecke und blaue Kreise, die sich in der Mitte trafen und eine Vielfalt von anderen geometrischen Formen ergaben.

In dem Moment fiel ihr auf, dass sie die Formen gar nicht erkennen konnte, dafür war ihre Sicht zu verschwommen. Ihr Verstand hatte sie nur automatisch hinzugefügt, weil sie dem Graffiti jeden Nachmittag auf ihrem Nachhauseweg begegnete.

“Ach, du bist das? Der, der die Signatur LL benutzt?”

Er spannte sich neben ihr an. Kein Wunder, denn wahrscheinlich hatte ihm die Stadt keine offizielle Erlaubnis erteilt, dieses Kunstwerk an ihre Mauern zu sprühen.

“Ja…”, gab er zögernd zu, “Aber bitte geh’ damit nicht unbedingt hausieren. Ich würde gerne damit weitermachen können.”

“Natürlich. Mir gefällt deine Kunst.”

“Danke, es ist mir wichtig, anonym zu bleiben.”

Ihre Sehkraft war inzwischen so weit zurückgekehrt, dass sie auch die Umrisse der Möbel sehen konnte. Allerdings entsprach ihre Umgebung so gar nicht ihrer Vorstellung: Statt eines luftigen Apartments, dessen Fensterfront eine weitläufige Aussicht über die Stadt bot, nur verdeckt von zahlreichen, wild herumstehenden Staffeleien, sah sie nun eine kleine, dunkle Wohnung, die mehr einer Höhle ähnelte.

Das Sofa, auf dem sie saßen, hatte schon einen zerrissenen Bezug, der kleine Couchtisch musste mit Zeitschriften auf die richtige Höhe gebracht werden. Außerdem gab es nur eine einzige Staffelei, auf der momentan ein unfertiges, abstraktes Bild thronte.

Andere Leinwände waren in der Wohnung verteilt. Praktisch jede freie Fläche war genutzt worden, um Gemälde unterzubringen, sodass es fast ein Wunder war, dass sie auf ihrem Hinweg in keine getreten war.

Lebten so alle Niedermenschen? Nach den Informationsvideos des Büros für Aufklärung hatte sie schon gewusst, dass sie sich nicht den gleichen Lebensstandard wie Begabte leisten konnten, weil sie einfach nicht die gleiche Qualifikation für die besser bezahlten Jobs hatten, doch die Bilder hatten ein ganz anderes Bild vermittelt.

Bevor einer der beiden das Gespräch fortführen konnte, wurde die Eingangstür aufgerissen. Sie musste nicht herüberschauen, um zu wissen, wer da stand. Wutentbrannt verschaffte er sich einen groben Überblick, dann richtete er seinen Blick auf sie: “Was zum Henker machst du hier?!”

Lionel war alarmiert aufgesprungen und starrte den Eindringling an.

“Was machen Sie in meiner Wohnung?!”

Er traute sich nicht, sich dem Mann entgegenzutreten. Seine leuchtenden Augen mussten ihm verraten, dass er ein Begabter war.

Der Mann in der Tür interessierte sich nicht für ihn und blickte geradewegs Kiana an.

“Du kommst jetzt sofort mit mir nach Hause!”

“Kiana, kennst du diesen Mann?”

Jetzt schaute auch Lionel in ihre Richtung.

Sie gab sich geschlagen.

“Ja, das ist mein Bruder.”

Lionel wirkte verwirrt. Er schien die ganzen neuen Informationen erst verarbeiten zu müssen. Sie sah ihm an, dass sich das Bild allmählich vervollständigte.

“Das heißt, ihr seid… Begabte?”

Und damit war ihre schöne Vertrauensbasis dahin. Mit einem einzigen Auftreten ihres großen Bruders mit seinem ausgeprägten Beschützerinstinkt, der nicht damit leben konnte, dass sie ein paar Stunden später nachhause kam.

“Wir gehen jetzt.”

Eindringlich starrte Levian sie an und sie wusste, dass er keine Widerworte dulden würde. Seufzend stand sie auf und begann, in seine Richtung zu gehen, bevor der Kampfgeist noch einmal Besitz von ihr ergriff: “Ich will aber noch nicht gehen! Wir haben uns gerade erst über Kunst unterhalten.”

Sie konnte ihm jetzt schon ansehen, dass ihn das Thema ihres Gesprächs ganz und gar nicht interessierte. Anstatt verbal zu antworten, machte er einen großen Schritt auf sie zu und packte ihren Arm, um sie mitzuzerren.

Vor dem Ausgang drehte sich er noch einmal zu Lionel um, der die Szene fassungslos zur Kenntnis genommen hatte, und sagte: “Wenn ich dich noch einmal in der Nähe meiner kleinen Schwester erwische, bist du dran!”

Für einen Moment sah er so aus, als wollte er protestieren, dann ging er jedoch dazu über, sich zu rechtfertigen: “Ich wollte ihr doch nur helfen.”

Das ließ er nicht als Ausrede gelten.

“Komm, lass ihn. Ich komme ja schon.”

Sie wollte wirklich nicht, dass der nette Künstler ihretwegen in Schwierigkeiten geriet. Vor allem, weil sie nicht von Anfang an mit offenen Karten gespielt hatte.

Ohne ein weiteres Wort zog Levian sie aus der Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu. Den Rückweg brachten sie schweigend hinter sich.

Genug Zeit für sie, die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen. Vielleicht hatte sie irgendeinen Hinweis darauf übersehen, warum ihre Fähigkeiten so auf ihn angesprungen waren.

Automatisch blieben ihre Gedanken bei seinem Kommentar zu den Unterschieden zwischen Niedermenschen und Begabten hängen. Wieso nur war er der Meinung gewesen, dass ausgerechnet sie einen Schritt auf die anderen zu machen mussten?

Es gab Menschen, die die Begabten für ihre Lage verantwortlich machten. Sie sahen einfach nicht ein, dass sie sich selbst in ihre jeweiligen Lebenssituationen gebracht hatten und suchten verzweifelt nach einem Sündenbock.

So war das jedenfalls in den Aufklärungsvideos beschrieben worden, doch wenn sie an Lionel und seine offene, ehrliche Art dachte, konnte sie sich das bei ihm einfach nicht vorstellen. Er schien niemand zu sein, der anderen die Schuld in die Schuhe schob, um seine eigenen Mängel nicht sehen zu müssen.

 

Future: Kapitel 3

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